Die Schülerinnen und Schüler aus Brandis erforschten die Geschichte von Jugendlichen im NS, die sich der Vereinnahmung durch die Hitlerjugend entziehen wollten – den sogenannten Leipziger Meuten. Dabei entdeckten sie, dass es selbst vor ihrer „Haustür“ Orte gab, die lange Zeit ein Freiraum für unangepasste Jugendliche waren. Orte an denen Freundschaft, Liebe und Selbstbestimmung weg von der Welt der Erwachsenen möglich war.
In verschiedenen Prozessen (Vorträge, Workshops, Exkursionen) entstanden Arbeiten, die eine künstlerische Auseinandersetzung mit der Historie der oppositionellen Jugendgruppen und universelle Fragen des Heranwachsens und der Suche nach dem richtigen Platz in der Welt verbinden.
Die Projektergebnisse wurden in Form einer Ausstellung festgehalten, welche nun eine Tour durch den Landkreis Leipzig macht. Sie war bereits in Wurzen und ist aktuell im Naturfreundehaus Grethen zu sehen. An jedem Ort wird außerdem eine Lesung von Johannes Herwig angeboten, der sich in seinem Roman „Bis die Sterne zittern“ mit eben dieser Thematik befasste. Eintritt ist für den Besuch der Ausstellung, als auch für die Lesung kostenlos, da das Projekt durch die Lokale Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Leipzig gefördert wird.
Den nächsten "Halt" wird die Ausstellung nun für ein paar Tage im Freizeittreff Mauerwerk, Zeititzer Weg 16 machen. Nach der Eröffnung am Mittwoch, 5. Dezember, 16 Uhr wird es am darauffolgenden Donnerstag, 6. Dezember um 17 Uhr die Lesung geben.