1999-2001 Neubau einer zweizügigen Mittelschule in Brandis
1999 1. Januar, Zusammenschluss von Brandis und Beucha zur neuen Stadt Brandis mit den Ortsteilen Brandis, Beucha, Polenz und Waldsteinberg. Zu diesem Zeitpunkt wohnen in Brandis 6433 und in Beucha 3222 Einwohner, die Gesamteinwohnerzahl erhöht sich somit auf 9655.
13. Juni, Auf Grund der Gemeindegebietsreform macht sich eine Neuwahl des Bürgermeisters erforderlich. Im Ergebnis wurde Herr Andreas Dietze (bis zu diesem Zeitpunkt Bürgermeister von Beucha) für dieses Amt gewählt.
22. Juli, Gründung des Bürgervereins Brandis e.V.
1998 13. Juli, Eröffnung des neu erbauten Hauses 1 des Altenpflegeheims Brandis auf dem ehemaligen VEB Fahrzeugbau an der Bergstraße
27. November, Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses in Beucha
1997 28. September, Einstellung des Reiseverkehrs auf der Bahnlinie Brandis – Trebsen / M.
1996 1. Januar, Die Stadt Brandis tritt mit einer festlichen Eröffnungsveranstaltung in der Kirche und mit einem anschließenden Neujahrs-Beisammensein auf dem Marktplatz in ihr Jubiläumsjahr ein – 875 Jahre Brandis.
Gründung des Jugendblasorchesters
1995-98 Bau zahlreicher neuer Wohnhäuser an der Waldstraße, Bergstraße, Westsiedlung und zwischen den Straßen nach Machern und Gerichshain sowie in Waldsteinberg
1995 3. März, Gründung des Regionalen Verkehrsvereins e.V. Sitz Brandis durch Zusammenschluss des Wirtschaftsförderungsvereins und des Verkehrsvereins „Parthenaue“
11. Juni, Eröffnung der neu erbauten CVJM-Kinderstube am Zeititzer Weg
1. August, Brandis hat erstmals ein selbständiges Gymnasium
12. September, Eröffnung des neu erbauten Reha-Klinikums am Kohlenberg
1994 Beginn der Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet Beucha
Die Vorhaben- und Erschließungspläne „Wohnen in Beucha“ und „Wohnpark am See“ in Beucha werden genehmigt.
29. März, Symbolische Schlüsselübergabe für das Gelände des ehemaligen GUS-Militärflugplatzes Waldpolenz vom Freistaat Sachsen an die Kommunale Entwicklungsgesellschaft Muldental
15. – 17. September, 1. Sächsischer Landesfeuerwehrverbandstag in Brandis. Brandis gehört zum neu gebildeten Muldentalkreis.
1993 Fertigstellung der drei neuen mehrgeschossigen Wohnhäuser in der Poststraße (66 Sozialwohnungen)
1992 Eingemeindung des benachbarten Dorfes Polenz nach Brandis
bis 30. Juni, Abzug der GUS-Streitkräfte vom Flugplatz Waldpolenz
31. Juli, Erster Spatenstich auf dem neuen Gewerbegebiet West zwischen Brandis und Beucha. Auf rund 22 ha wollen sich mehr als 20 Firmen ansiedeln.
23. August, Einweihung der neuen Grundschule und des Brandiser Gymnasiums
Zusammenschluss der polytechnischen Oberschulen Brandis und Beucha zur Mittelschule Brandis
1991 Gründung des Brandiser Wirtschaftsförderungsvereins e.V. und des Verkehrsvereins „Parthenaue“ e.V.
ab 1990 Parallel zur Schließung der ehemaligen volkseigenen Verkaufseinrichtungen erfolgen die Eröffnung zahlreicher Privatgeschäfte und die Ansiedlung mehrerer SB- und Fachmärkte.
1990 – 94 Alle ehemals strukturbestimmenden Betriebe des Ortes (Silikatwerk, Verpackungsmittelwerk, FBA, Grünanlagen- und Straßenbau) gehen nacheinander in Liquidation – Wegfall von ca. 2500 ortsgebundenen Arbeitsplätzen. Von der Stadt werden als soziale Sicherungsmaßnahme über 500 ABM organisiert.
1990 Erste demokratische Kommunalwahlen seit 1947, Wahlbeteiligung 79,5%
11. Mai, Erste konstituierende Sitzung des neu gewählten Stadtrates. Frank Mieszkalski (SPD) wird neuer Bürgermeister.
19. September, Wiedergründung der „Schützengesellschaft Brandis e.V.“
23. September, Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages zwischen Brandis und der niedersächsischen Gemeinde Hohenhameln, Landkreis Peine
Nach Umstrukturierung der BSG „Stahl Brandis“ erfolgt die Gründung des TSV Rot-Weiß 90 Brandis e.V. Zu Jahresende bildet sich eine Gruppe des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Brandis, die ab 1991 als rechtsgültiger Verein zu arbeiten beginnt.
1989 20. Dezember, Im Rathaus tagt zum ersten Mal der „Runde Tisch“. Dieses Gremium soll bis zu den Kommunalwahlen zusammen mit dem Bürgermeister alle Entscheidungen treffen.
1988 Schließung des alten Kinos in der Mathildenstraße
1984 100 Jahre Steinmetzarbeit in Beucha – Einweihung eines Denkmals oberhalb des Kirchbruchs
1979 Bau der Beuchaer Kaufhalle
1978 Einweihung des Schulneubaus in der Bahnhofsstraße
Eröffnung der Kinderkrippe Beucha mit 20 Plätzen
1976 – 77 In der Landwirtschaft erfolgt die Trennung von Tier- und Pflanzenproduktion durch Bildung der LPG Tierproduktion „Friedrich Engels“ Brandis und der LPG Pflanzenproduktion „Lenin“ Machern
1975 Gründung des Gemeindeverbandes Brandis (Brandis, Beucha, Gerichshain, Machern, Polenz) mit Sitz in Brandis
1974 Einweihung der Kapelle der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schmiedegasse
1973 Errichtung des Agrochemischen Zentrums Brandis (ACZ)
1972 Umbau der Gaststätte „Feldschlößchen“ in Beucha zum Kulturhaus
1971 Beginn der Produktion des Versehrtenfahrzeuges „Duo“ in Brandis
1969-70 Weiterbau der Autobahn
1968 Gründung des VEB Kies- und Naturstein Leipzig, Sitz Beucha
1967 Volksfest 100 Jahre FFW Brandis
1962 1. April, Eröffnung der staatlichen Arztpraxis in der Leipziger Straße
1960 1. März, Mit Gründung der LPG „Cämmerei“ Typ I wird Brandis „volksgenossenschaftlich“, vorher waren schon die LPG „Freundschaft“ und „Frohe Zukunft“ gebildet worden.
1958 Gründung der LPG „Granit“ Typ III in Beucha
1956 Schul- und Heimatfest anlässlich der vor fünfzig Jahren erfolgten Fertigstellung des Schulgebäudes in der Schulstraße
1955 Einweihung der Beuchaer Schule
1954 Nach Umbau der ehemaligen Schießanlage am Schützenplatz wird das Gebäude als Sonderschule für lernschwache Kinder genutzt; die Einrichtung wird 1974 nach Zschorna verlegt.
1952 Brandis kommt zum neugebildeten Kreis Wurzen, vorher gehörte es zum Kreis Grimma.
1951-52 Bau und Übergabe der FEMA-Wohnhäuser in der verlängerten Rathausgasse und Leipziger Straße
Erbauung eines Wasserreservoirs auf dem Kohlenberg zur Stabilisierung der Trinkwasserversorgung
1950 1. Januar, Das Brandiser Schloss samt Nebengebäuden geht in den Besitz des Staates über. Nach Umbau wird das Schloss als Finanzschule der DDR genutzt.
Eröffnung des ersten HO-Ladens in der Hauptstraße
Spätherbst, Baubeginn der Werksabteilung 3 der FEMA auf freiem Feld zwischen Polenz und Brandis. Schon 1951 erfolgt die Inbetriebnahme der ersten vier Schachtöfen.
1948 Verstaatlichung der Karl Fliesen AG (Sächsische Tonwerke). Damit ist der letzte Brandiser tonverarbeitende Betrieb in Volkseigentum übergegangen.
1947 Einrichtung eines Braunkohlentagebaus auf den Polenzer Dammwiesen durch die Stadt Leipzig
September, Bau von Neubauernhäusern (Neubauernsiedlung West, am Pappelweg, Mittelweg usw.)
1946 Nach Enteignung der Beuchaer private Steinbrüche Gründung der VEB Granit-Porphyr-Werke Beucha
30. Juni, Verstaatlichung der Brandiser Tonwerke und der Tongrube „Reinhild“
1945 5. März, Bombenabwurf in Beucha – die Schule und mehrere Wohnhäuser werden völlig zerstört, umliegende Gebäude erheblich beschädigt, 19 Tote
April, Räumung des Militärflugplatzes Polenz
16. April, Ein Vortrupp der amerikanischen Armee erscheint nachmittags in Brandis und Beucha. Sie beziehen in der Gaststätte „Zur Eisenbahn“ Quartier.
17. April, Um die Stadt vor Zerstörungen zu bewahren, übergibt der Feuerwehrleiter Hugo Schmidt zusammen mit Dr. Georg Reichel, Sattlermeister Willy Fichtner und dem Gastwirt Max Goldammer auf dem Flugplatz die Stadt an die Amerikaner.
2. Juli, Abzug der amerikanischen Truppen aus Brandis und Beucha. Übernahme der Stadt durch Einheiten der Roten Armee. Das Schloss wird Kommandantur. Zu Kriegsende befinden sich 1864 Flüchtlinge und 178 ehemalige Kriegsgefangene in der Stadt.
17. – 24. September, Durchführung der Bodenreform in Brandis, Aufteilung des Rittergutes
1. Oktober, Aufnahme des Schulbetriebes (26 Klassen mit 859 Schülern)
23. Dezember, Erwerb des Schlosses durch das Volkskommissariat für Außenhandel der UdSSR, Nutzung als Intourist-Hotel
Gründung der Volkssolidarität Beucha
Die Firma Hammerschmidt Großhandlung für Leder (1838 in Leipzig gegründet und im Krieg ausgebombt) siedelt sich in Beucha an.
1941 Juli, Als Vorbereitung zur späteren Marktumgestaltug wird die Siegessäule am Markt abgerissen.
1938 1. Oldtimertreffen in Brandis
1937 Beginn des Baus der Reichsautobahn hinter dem Kohlenberg
1935-38 Vergrößerung des Ortes durch den Bau von Siedlungshäusern in der Damaschkestraße, im Rosenweg und in der verlängerten Rathausgasse
1934-36 Bau des Militärflugplatzes Waldpolenz (Blindflugschule 1) und von Wohnhäusern für das Flugplatzpersonal. Wegen des Flugplatzes steigt die Einwohnerzahl von 4320 (1930) auf 5501 (Juni 1940).
nach 1933 Errichtung von Wohnhäusern an der Bergstraße
1931 Einweihung des heutigen Sportplatzes „Freundschaft“
1929 Die Omnibuslinie Brandis – Beucha-Nord – Zweenfurth – Bhf. Borsdorf wird eröffnet. Sie wird allerdings kurze Zeit später wieder eingestellt.
Eingemeindung des Dorfes Cämmerei nach Brandis
Einrichtung einer Jugendherberge nahe dem Wasserturm
1927 Gründung einer Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt und des heutigen Brandiser Kegelvereins
1926 Einweihung des Sportplatzes am Schützenplatz
Anschluss Beuchas an das elektrische Leitungsnetz
1925 Entstehung der „Großen Siedlung“ in Beucha, hier entstehen drei Stahlbauten, dies waren die ersten dieser Art in Deutschland
1923 Gründung der KPD Ortsgruppe Beucha
während der Inflation Streiks und Hungermärsche nach Leipzig
Ende Oktober Einmarsch der Reichswehr in Brandis, Verhaftung von Arbeiterfunktionären
1921 Bildung der Sparte Fußball des 1904 gegründeten Brandiser Allgemeinen Arbeiter-Turn- und Sportvereins
nach 1920 Entstehung der Siedlungshäuser in der jetzigen Langen Straße
1919 Gründung eines Siedlervereins, dem 1921 die Gründung der heutigen Gartensparte „Frohsinn“ nachfolgt. Diese nennt sich zunächst „Gartenverein Brandis e.V.“.
nach 1913-14 Entstehung eines neuen Friedhofes in Beucha
1913 Fertigstellung des Wasserturms am Hang des Beuchaer Kirchbergs und Inbetriebnahme des Wasserwerks
1912 Errichtung einer katholischen Kapelle in Beucha, diese wurde vom Bayernkönig Ludwig für die Steinarbeiter gestiftet.
1. April, Gründung der Bottichfabrik Paul Luckwitz Beucha
1911-12 Verlegung eines elektrischen Leitungssytems in der Stadt
1911 Erbauung eines neuen Postgebäudes in der Bahnhofstraße
Gründung des Brandiser Kaninchenzüchtervereins
1909-10 Verlegung einer örtlichen Wasserleitung, Bau des Wasserturms am Zeititzer Weg
1909 Anlegung einer zentralen Beschleusung im Ort
1906-07 Erbauung eines neuen Schulgebäudes auf dem Gelände der „Drei Gärten“ – Nutzung als Zentralschule der Stadt (15 Klassen mit 696 Kindern)
1905-10 Bau der Kanalisation in Beucha
1905 Arbeiter bilden einen Konsumverein
Errichtung einer Zahlstelle des Steinarbeiterverbandes
Gründung des sozialdemokratischen Ortsvereins
1. Dezember, Brandis hat 2630 Einwohner
1904 14. Februar, Herausgabe des „Wochenblattes für Brandis und Borsdorf“ durch Paul Roithner
1901 Eröffnung des Haltepunktes Kleinsteinberg