Brandis. Unsere Stadt.

Brandis. Die Stadt.

Brandis ist eine dynamische Stadt mit starken Wurzeln, mit einer hohen Lebens- und Wohnqualität, die sich in unmittelbarer Nähe zur angrenzenden Metropole Leipzig befindet. Vor allem die umfangreichen Dienstleistungs- und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort sowie ein abwechslungsreiches Vereins- und Gemeindeleben prägen das Bild der Stadt mit ihren knapp 10.000 Einwohnern.

Anregungen und Wünsche Neubürger 
Der Bowlingtreff Beucha

Portrait.

Brandis ist eine sächsische Stadt im Landkreis Leipzig und liegt ca. 18 km östlich von Leipzig. Touristisch reizvoll gelegen bietet es seinen knapp 10.000 Bürgerinnen und Bürgern einen hohen Mehrwert an Lebensqualität: Die Stadt zeichnet sich durch eine gute Wohnqualität, seiner Schullandschaft, ein umfangreiches Angebot an Dienstleistungs- und Einkaufsmöglichkeiten vor Ort sowie ein abwechslungsreiches Vereins- und Gemeindeleben aus – und das alles mit angenehmer Distanz zum Ballungszentrum Leipzig.
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Ortsteile.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform 1999 wurde aus der Stadt Brandis und der Gemeinde Beucha die neue Stadt Brandis mit den Ortsteilen Beucha, Brandis und Polenz gebildet.
Das Rathaus von Brandis

Ortsteil Brandis

Der Ortsteil Brandis bildet mit seiner Einkaufsstraße und einer Vielzahl von Einzelhändler sowie Einkehrmöglichkeiten das Zentrum der Stadt. Knapp 6.000 Einwohner leben im Ortsteil Brandis, das sich durch seine schöne Wohnlage, dem Schulzentrum mit Grund- und Oberschule sowie dem Gymnasium auszeichnet. Innerhalb des Ortsteils Brandis liegt auch Waldsteinberg, eine traditionell bei Leipzigern sehr beliebten Wohn-und Wochenendlage. Wie der Name schon sagt, umgeben von Wald, Steinen und einem Berg. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören vor allem der Ost- und Westbruch und der Kohlenberg. Nicht nur deshalb ist Waldsteinberg zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis für Spaziergänger und Wanderer.

Ortsteil Beucha

Der Ortsteil Beucha mit seinen gut 3.000 Einwohnern liegt in der Leipziger Tieflandsbucht nur 16 km östlich von Leipzig am Oberlauf der Parthe. Von Beucha aus besteht eine sehr gute Zugverbindung nach Leipzig. Sehenswert ist hier vor allem die Bergkirche oben über dem Kirchbruch. Überhaupt spielt der Granitabbau in Beucha eine herausragende Bedeutung. Als „Dorf der Steine“ sieht sich der Ortsteil, der anstrebt, im ehemaligen Kulturhaus am Bahnhof zukünftig ein Geoportal als Teil des Geopark Porphyrland einzurichten.
Der Steinbruch von Brandis
Der Dreiseitenhof im Ortsteil Polenz

Ortsteil Polenz

Der beschauliche Ortsteil Polenz mit seinen gut 500 Einwohnern glänzt mit seiner dörflichen Struktur und hat unter anderem einen Reiterhof mit spanischem Einschlag zu bieten. Herausragend hier aber auch der Dreiseitenhof Einigkeit 4 im Zentrum von Polenz: Es handelt sich dabei um einen rund 200 Jahre alten Bauernhof, der 2003 von dem Ehepaar Mariko Mitsuyu/Adam Jones erworben und seitdem unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Gesichtspunkte saniert wurde. Dieses Engagement wurde 2007 mit dem 1. Preis beim „Sächsischen Landeswettbewerb 2007, Ländliches Bauen“ prämiert. Seit diesem Jahr ist der Hof Veranstaltungsort für Konzerte, Feste und Ausstellungen mit überregionaler Ausstrahlung. Er enthält außerdem eine Sammlung landwirtschaftlicher Geräte sowie visuelles Material zur Geschichte des Dorfes und des Hofes selbst

In Waldpolenz ist bis Ende 2009 auf einer 110 Hektar (200 Fußballfelder) großen Fläche des ehemaligen sowjetischen Militärflughafen eines der weltgrößten Photovoltaikkraftwerke entstanden. Hier entsteht zurzeit eine neues, ca. 12 ha großes Gewerbegebiet.

Geschichte.

Das Zentrum Brandis
1121 wird die Brandiser Kirche in einer Urkunde des Magdeburger Erzbischofs für das Kloster Neuwerk bei Halle erstmals schriftlich erwähnt. Unweit der Kirche legt man um 1170 neben einem älteren Siedlungskern die Marktsiedlung Brandis an, der heute noch zu erkennen ist. Der heutige Ortsteil Polenz wurde am 1.6.1992 nach Brandis eingegliedert. Im Zuge der Gemeindegebietsreform wurde am 1.1.1999 aus der Stadt Brandis und der Gemeinde Beucha die neue Stadt Brandis.
21. Jahrhundert
2021 25. bis 27. Juni, Brandis feiert im Zeichen der Corona-Pandemie 900 Jahre Ersterwähnung, das Festwochenende steigt im Stadtpark
21. September der Ratskeller Brandis erhält nach vielen Jahrzehnten sein ursprüngliches Antlitz wieder: der Turm wird wieder in das Dach des Gebäudes integriert.
2020 27. September, Bürgermeister Arno Jesse wird mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt
Februar,  die neue Kindertagestätte „PurzelBaum“ wird von den Kindern und Erziehern bezogen. Darin ist Platz für 60 Krippen- und 120 Kindergartenplätze. Die Baukosten betrugen 3,6 Mio. Euro.
2019 9. Juli, Brandis wird eine von 13 Modellkommunen Smart Cities des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Ziel ist es, sektorenübergreifende digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und zu erproben. Der Bund unterstützt das Vorhaben mit knapp 4,7 Millionen Euro.
24. Mai, Richtfest für die neue Kindertagesstätte, Am Bahnhof
3. Mai, Bundesminister Horst Seehofer ist in Brandis zu Gast. Auf seiner Deutschlandreise will er Menschen und Städte, Bürger und Gemeinden in allen Bundesländern näher kennenlernen.
2017 Mai, Brandis wird Modellkommune Open Government für Pilotprojekt des Bundes. Die Öffnung der Verwaltung soll zu mehr Transparenz und Teilhabe, zu einer intensiveren Zusammenarbeit, zu mehr Innovation und zu einer Stärkung gemeinschaftlicher Belange in der Stadt Brandis führen.
2015 30. Juni, die neue Erschließungsstraße in Waldpolenz wird feierlich eröffnet.
2014 September, die Stadt Brandis wird Innovationskommune Sachsen und setzte sich bei dem Wettbewerb des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Europa gegen 21 andere Kommunen durch. Projekte in Sachen innovative Staatsmodernisierung werden mit bis zu 1 Mio. Euro gefördert.
2013 26. Mai, Arno Jesse (SPD) wird 64,24 % im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt, am 1. August tritt er sein Amt an
2010 30. September, Schließung des Hahn-Museums
25. September, Feierlichkeiten anlässlich „20 Jahre Städtepartnerschaft Brandis – Hohenhameln“ gemeinsam mit Gästen aus Hohenhameln. Aus gleichem Anlass besuchten die Brandiser am 19. Juni ihre Partnergemeinde. 
Mitte Mai, Nutzungsfreigabe des neuen Anbaus (sechs weitere Klassenzimmer) der Mittelschule
2009 19. September, Enthüllung des 100. Meilensteins in der Hauptstraße
22. – 23. August, Großes Stadtfest „888 Jahre Brandis“, 8. Oldtimertreffen
5. Juni, Offizielle Einweihung des Rathauserweiterungsbaus mit neuem Archivgebäude sowie der Brunnenfiguren am Markt 
2008 26. September, Eröffnung des Hahn-Museums in Brandis 
19. – 21. September, Schützen- und Heimatfest in Polenz, 130 Jahre Männerchor Polenz, 135 Jahre Freiwillige Feuerwehr Polenz, 770 Jahre Kaisererlass Schützengesellschaft Brandis
1. August, Brandis gehört zum neu gebildeten Landkreis Leipzig
22. Juni, Inbetriebnahme eines weiteren Solarfeldes im Energiepark Waldpolenz, Auszeichnung mit dem Titel: „Ausgewählter Ort 2008 im Land der Ideen“
2007-2008 Umbau der Seitengebäude des Schlosses Brandis zu Wohnungen 
21. August, Einweihung des 1. Bauabschnittes des Energieparks in Waldpolenz, nach Aussage des Investors Juwi Solar, die zu dieser Zeit weltgrößte Anlage (40 Megawatt Leistung) dieser Art
30. Juni, „140 Jahre Feuerwehr Brandis“  
12. Januar, Übergabe des neu erbauten Feuerwehrgerätehauses in Brandis 
2006 10. Dezember, Einstellung des Zugreiseverkehrs der Bahnlinie Beucha – Brandis, Aufnahme des Busstadtverkehrs zwischen Brandis und Bahnhof Beucha
9. Dezember, Festgottesdienst anlässlich der Einweihung der restaurierten Donatorgel in der Brandiser Kirche
15. September, Großes Schulfest aller Schulen anlässlich „100 Jahre Schulhausbau“ als Auftakt für weitere Veranstaltungen im Schuljahr 2006 / 2007
1. September, Einweihung des neuen Radwegs zwischen Brandis und Beucha
21. Mai, Wiederwahl von Herrn Andreas Dietze zum Bürgermeister im ersten Wahlgang
9. Februar, Die Einweihung des Erweiterungsbaus der Grundschule Brandis für die Ganztagsbetreuung rundet die Schullandschaft ab. Der „Schulcampus“ ist fast vollendet. 
2005 9. – 12. September, Festwochenende „600 Jahre Polenz“ 
20. Mai, feierliche Einweihung der Dreifelder Mehrzweckhalle in der Poststraße
30. April, 1. Meilensteinlegung „Brandiser Meile“ in der Hauptstraße
2004 – 08 Schrittweiser Abriss von Gebäuden des ehemaligen Silikatwerks, Werk 12
2004 14. November, Amtseinführung von Pfarrer Dr. Ulrich Seidel 
2003 31. Dezember, Schließung des Seniorenheims der Stadt Leipzig im Schloss Brandis
14. Oktober, Eröffnung der neu erbauten Brandiser Filiale der Sparkasse Muldental, Markt 5
3. Oktober, Volksfest zur Einweihung des neu gestalteten Marktplatzes in Brandis
27. August, Gründung des Vereins „Initiative für Vernunft e.V.“
16. August, Schließung des Postamtes Brandis, Ersatz durch die private Postfiliale (C. Steinhilber) im Teichdamm
2002 12. Oktober, Eröffnung des CVJM-Jugendzentrums (Jugendbereich)
31. August, 1. Oldtimertreffen in Brandis
13. – 25. August, wegen des Muldehochwassers leistet die Brandiser Feuerwehr 31 Einsätze
4. Mai, 1. Hoffest „Lanzbulldog-Hof Remler“
15. März, Fertigstellung des ersten Musterhauses im neuen Wohngebiet „Sonnenhöhe“
2001 1. November, Einweihung von Haus 2 des Altenpflegeheims an der Bergstraße. Zusammen mit neu erbauten Wohnhäusern für altersgerechtes Wohnen „An den Birken“ bildet sich das neue Seniorenzentrum Brandis. Neu erbaute Reihenhäuser „An den Weiden“ schließen sich an. 
20. – 27. Juli, Die Brandiser Feuerwehrfrauen werden mit der Muldentalauswahl in Kuoipo (Finnland) Olympiasieger im Feuerwehrkampfsport.
2001 13. Oktober, Einweihung des neu erbauten Kindergartens „Regenbogen“
27. Mai, 10. Sachsenpokal im Feuerwehrkampfsport mit 350 Teilnehmern
30. April, Nach fast 25jähriger Dienstzeit in Brandis wird Pfarrer Manfred Schiertz in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolgerin wird bis 2003 die Beuchaer Pfarrerin Christina Zacher.
20. Jahrhundert
1999-2001 Neubau einer zweizügigen Mittelschule in Brandis
1999 1. Januar, Zusammenschluss von Brandis und Beucha zur neuen Stadt Brandis mit den Ortsteilen Brandis, Beucha, Polenz und Waldsteinberg. Zu diesem Zeitpunkt wohnen in Brandis 6433 und in Beucha 3222 Einwohner, die Gesamteinwohnerzahl erhöht sich somit auf 9655.
13. Juni, Auf Grund der Gemeindegebietsreform macht sich eine Neuwahl des Bürgermeisters erforderlich. Im Ergebnis wurde Herr Andreas Dietze (bis zu diesem Zeitpunkt Bürgermeister von Beucha) für dieses Amt gewählt.
22. Juli, Gründung des Bürgervereins Brandis e.V.
1998 13. Juli, Eröffnung des neu erbauten Hauses 1 des Altenpflegeheims Brandis auf dem ehemaligen VEB Fahrzeugbau an der Bergstraße
27. November, Übergabe des neuen Feuerwehrgerätehauses in Beucha

1997 28. September, Einstellung des Reiseverkehrs auf der Bahnlinie Brandis – Trebsen / M.
1996 1. Januar, Die Stadt Brandis tritt mit einer festlichen Eröffnungsveranstaltung in der Kirche und mit einem anschließenden Neujahrs-Beisammensein auf dem Marktplatz in ihr Jubiläumsjahr ein – 875 Jahre Brandis.
Gründung des Jugendblasorchesters
1995-98 Bau zahlreicher neuer Wohnhäuser an der Waldstraße, Bergstraße, Westsiedlung und zwischen den Straßen nach Machern und Gerichshain sowie in Waldsteinberg
1995 3. März, Gründung des Regionalen Verkehrsvereins e.V. Sitz Brandis durch Zusammenschluss des Wirtschaftsförderungsvereins und des Verkehrsvereins „Parthenaue“
11. Juni, Eröffnung der neu erbauten CVJM-Kinderstube am Zeititzer Weg
1. August, Brandis hat erstmals ein selbständiges Gymnasium
12. September, Eröffnung des neu erbauten Reha-Klinikums am Kohlenberg
1994 Beginn der Erschließungsarbeiten für das Gewerbegebiet Beucha
Die Vorhaben- und Erschließungspläne „Wohnen in Beucha“ und „Wohnpark am See“ in Beucha werden genehmigt.
29. März, Symbolische Schlüsselübergabe für das Gelände des ehemaligen GUS-Militärflugplatzes Waldpolenz vom Freistaat Sachsen an die Kommunale Entwicklungsgesellschaft Muldental
15. – 17. September, 1. Sächsischer Landesfeuerwehrverbandstag in Brandis. Brandis gehört zum neu gebildeten Muldentalkreis.
1993 Fertigstellung der drei neuen mehrgeschossigen Wohnhäuser in der Poststraße (66 Sozialwohnungen)
1992 Eingemeindung des benachbarten Dorfes Polenz nach Brandis
bis 30. Juni, Abzug der GUS-Streitkräfte vom Flugplatz Waldpolenz
31. Juli, Erster Spatenstich auf dem neuen Gewerbegebiet West zwischen Brandis und Beucha. Auf rund 22 ha wollen sich mehr als 20 Firmen ansiedeln.
23. August, Einweihung der neuen Grundschule und des Brandiser Gymnasiums
Zusammenschluss der polytechnischen Oberschulen Brandis und Beucha zur Mittelschule Brandis
1991 Gründung des Brandiser Wirtschaftsförderungsvereins e.V. und des Verkehrsvereins „Parthenaue“ e.V.
ab 1990 Parallel zur Schließung der ehemaligen volkseigenen Verkaufseinrichtungen erfolgen die Eröffnung zahlreicher Privatgeschäfte und die Ansiedlung mehrerer SB- und Fachmärkte.
1990 – 94 Alle ehemals strukturbestimmenden Betriebe des Ortes (Silikatwerk, Verpackungsmittelwerk, FBA, Grünanlagen- und Straßenbau) gehen nacheinander in Liquidation – Wegfall von ca. 2500 ortsgebundenen Arbeitsplätzen. Von der Stadt werden als soziale Sicherungsmaßnahme über 500 ABM organisiert.
1990 Erste demokratische Kommunalwahlen seit 1947, Wahlbeteiligung 79,5%
11. Mai, Erste konstituierende Sitzung des neu gewählten Stadtrates. Frank Mieszkalski (SPD) wird neuer Bürgermeister.
19. September, Wiedergründung der „Schützengesellschaft Brandis e.V.“
23. September, Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrages zwischen Brandis und der niedersächsischen Gemeinde Hohenhameln, Landkreis Peine
Nach Umstrukturierung der BSG „Stahl Brandis“ erfolgt die Gründung des TSV Rot-Weiß 90 Brandis e.V. Zu Jahresende bildet sich eine Gruppe des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Brandis, die ab 1991 als rechtsgültiger Verein zu arbeiten beginnt.
1989 20. Dezember, Im Rathaus tagt zum ersten Mal der „Runde Tisch“. Dieses Gremium soll bis zu den Kommunalwahlen zusammen mit dem Bürgermeister alle Entscheidungen treffen.
1988 Schließung des alten Kinos in der Mathildenstraße
1984 100 Jahre Steinmetzarbeit in Beucha – Einweihung eines Denkmals oberhalb des Kirchbruchs
1979 Bau der Beuchaer Kaufhalle
1978 Einweihung des Schulneubaus in der Bahnhofsstraße
Eröffnung der Kinderkrippe Beucha mit 20 Plätzen
1976 – 77 In der Landwirtschaft erfolgt die Trennung von Tier- und Pflanzenproduktion durch Bildung der LPG Tierproduktion „Friedrich Engels“ Brandis und der LPG Pflanzenproduktion „Lenin“ Machern
1975 Gründung des Gemeindeverbandes Brandis (Brandis, Beucha, Gerichshain, Machern, Polenz) mit Sitz in Brandis
1974 Einweihung der Kapelle der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schmiedegasse
1973 Errichtung des Agrochemischen Zentrums Brandis (ACZ)
1972 Umbau der Gaststätte „Feldschlößchen“ in Beucha zum Kulturhaus
1971 Beginn der Produktion des Versehrtenfahrzeuges „Duo“ in Brandis
1969-70 Weiterbau der Autobahn
1968 Gründung des VEB Kies- und Naturstein Leipzig, Sitz Beucha
1967 Volksfest 100 Jahre FFW Brandis
1962 1. April, Eröffnung der staatlichen Arztpraxis in der Leipziger Straße
1960 1. März, Mit Gründung der LPG „Cämmerei“ Typ I wird Brandis „volksgenossenschaftlich“, vorher waren schon die LPG „Freundschaft“ und „Frohe Zukunft“ gebildet worden.
1958 Gründung der LPG „Granit“ Typ III in Beucha
1956 Schul- und Heimatfest anlässlich der vor fünfzig Jahren erfolgten Fertigstellung des Schulgebäudes in der Schulstraße
1955 Einweihung der Beuchaer Schule
1954 Nach Umbau der ehemaligen Schießanlage am Schützenplatz wird das Gebäude als Sonderschule für lernschwache Kinder genutzt; die Einrichtung wird 1974 nach Zschorna verlegt.
1952 Brandis kommt zum neugebildeten Kreis Wurzen, vorher gehörte es zum Kreis Grimma.
1951-52 Bau und Übergabe der FEMA-Wohnhäuser in der verlängerten Rathausgasse und Leipziger Straße
Erbauung eines Wasserreservoirs auf dem Kohlenberg zur Stabilisierung der Trinkwasserversorgung
1950 1. Januar, Das Brandiser Schloss samt Nebengebäuden geht in den Besitz des Staates über. Nach Umbau wird das Schloss als Finanzschule der DDR genutzt.
Eröffnung des ersten HO-Ladens in der Hauptstraße
Spätherbst, Baubeginn der Werksabteilung 3 der FEMA auf freiem Feld zwischen Polenz und Brandis. Schon 1951 erfolgt die Inbetriebnahme der ersten vier Schachtöfen.
1948 Verstaatlichung der Karl Fliesen AG (Sächsische Tonwerke). Damit ist der letzte Brandiser tonverarbeitende Betrieb in Volkseigentum übergegangen.
1947 Einrichtung eines Braunkohlentagebaus auf den Polenzer Dammwiesen durch die Stadt Leipzig
September, Bau von Neubauernhäusern (Neubauernsiedlung West, am Pappelweg, Mittelweg usw.)
1946 Nach Enteignung der Beuchaer private Steinbrüche Gründung der VEB Granit-Porphyr-Werke Beucha
30. Juni, Verstaatlichung der Brandiser Tonwerke und der Tongrube „Reinhild“
1945 5. März, Bombenabwurf in Beucha – die Schule und mehrere Wohnhäuser werden völlig zerstört, umliegende Gebäude erheblich beschädigt, 19 Tote
April, Räumung des Militärflugplatzes Polenz
16. April, Ein Vortrupp der amerikanischen Armee erscheint nachmittags in Brandis und Beucha. Sie beziehen in der Gaststätte „Zur Eisenbahn“ Quartier.
17. April, Um die Stadt vor Zerstörungen zu bewahren, übergibt der Feuerwehrleiter Hugo Schmidt zusammen mit Dr. Georg Reichel, Sattlermeister Willy Fichtner und dem Gastwirt Max Goldammer auf dem Flugplatz die Stadt an die Amerikaner.
2. Juli, Abzug der amerikanischen Truppen aus Brandis und Beucha. Übernahme der Stadt durch Einheiten der Roten Armee. Das Schloss wird Kommandantur. Zu Kriegsende befinden sich 1864 Flüchtlinge und 178 ehemalige Kriegsgefangene in der Stadt.
17. – 24. September, Durchführung der Bodenreform in Brandis, Aufteilung des Rittergutes
1. Oktober, Aufnahme des Schulbetriebes (26 Klassen mit 859 Schülern)
23. Dezember, Erwerb des Schlosses durch das Volkskommissariat für Außenhandel der UdSSR, Nutzung als Intourist-Hotel
Gründung der Volkssolidarität Beucha
Die Firma Hammerschmidt Großhandlung für Leder (1838 in Leipzig gegründet und im Krieg ausgebombt) siedelt sich in Beucha an.
1941 Juli, Als Vorbereitung zur späteren Marktumgestaltug wird die Siegessäule am Markt abgerissen.
1938 1. Oldtimertreffen in Brandis
1937 Beginn des Baus der Reichsautobahn hinter dem Kohlenberg
1935-38 Vergrößerung des Ortes durch den Bau von Siedlungshäusern in der Damaschkestraße, im Rosenweg und in der verlängerten Rathausgasse
1934-36 Bau des Militärflugplatzes Waldpolenz (Blindflugschule 1) und von Wohnhäusern für das Flugplatzpersonal. Wegen des Flugplatzes steigt die Einwohnerzahl von 4320 (1930) auf 5501 (Juni 1940).
nach 1933 Errichtung von Wohnhäusern an der Bergstraße
1931 Einweihung des heutigen Sportplatzes „Freundschaft“
1929 Die Omnibuslinie Brandis – Beucha-Nord – Zweenfurth – Bhf. Borsdorf wird eröffnet. Sie wird allerdings kurze Zeit später wieder eingestellt.
Eingemeindung des Dorfes Cämmerei nach Brandis
Einrichtung einer Jugendherberge nahe dem Wasserturm
1927 Gründung einer Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt und des heutigen Brandiser Kegelvereins
1926 Einweihung des Sportplatzes am Schützenplatz
Anschluss Beuchas an das elektrische Leitungsnetz
1925 Entstehung der „Großen Siedlung“ in Beucha, hier entstehen drei Stahlbauten, dies waren die ersten dieser Art in Deutschland
1923 Gründung der KPD Ortsgruppe Beucha
während der Inflation Streiks und Hungermärsche nach Leipzig
Ende Oktober Einmarsch der Reichswehr in Brandis, Verhaftung von Arbeiterfunktionären
1921 Bildung der Sparte Fußball des 1904 gegründeten Brandiser Allgemeinen Arbeiter-Turn- und Sportvereins
nach 1920 Entstehung der Siedlungshäuser in der jetzigen Langen Straße
1919 Gründung eines Siedlervereins, dem 1921 die Gründung der heutigen Gartensparte „Frohsinn“ nachfolgt. Diese nennt sich zunächst „Gartenverein Brandis e.V.“.
nach 1913-14 Entstehung eines neuen Friedhofes in Beucha
1913 Fertigstellung des Wasserturms am Hang des Beuchaer Kirchbergs und Inbetriebnahme des Wasserwerks
1912 Errichtung einer katholischen Kapelle in Beucha, diese wurde vom Bayernkönig Ludwig für die Steinarbeiter gestiftet.
1. April, Gründung der Bottichfabrik Paul Luckwitz Beucha

1911-12 Verlegung eines elektrischen Leitungssytems in der Stadt
1911 Erbauung eines neuen Postgebäudes in der Bahnhofstraße
Gründung des Brandiser Kaninchenzüchtervereins

1909-10 Verlegung einer örtlichen Wasserleitung, Bau des Wasserturms am Zeititzer Weg
1909 Anlegung einer zentralen Beschleusung im Ort
1906-07 Erbauung eines neuen Schulgebäudes auf dem Gelände der „Drei Gärten“ – Nutzung als Zentralschule der Stadt (15 Klassen mit 696 Kindern)
1905-10 Bau der Kanalisation in Beucha
1905 Arbeiter bilden einen Konsumverein
Errichtung einer Zahlstelle des Steinarbeiterverbandes
Gründung des sozialdemokratischen Ortsvereins
1. Dezember, Brandis hat 2630 Einwohner
1904 14. Februar, Herausgabe des „Wochenblattes für Brandis und Borsdorf“ durch Paul Roithner
1901 Eröffnung des Haltepunktes Kleinsteinberg
19. Jahrhundert
1898 – 1913 Die Beuchaer Steinbrüche beliefern den Bau des Völkerschlachtdenkmals zu Leipzig mit Granitporphyr.
1898 Beucha wird an das Gasnetz angeschlossen.
Entstehung größerer Ziegeleibetriebe in der Stadt: Thonziegelwerk G. Juel mit der Kohlengrube „Frisch Glück“ (später Brandiser Tonwerke), Mitteldeutsche Ton- und Kohlenwerke (MITOKO), Erweiterung der sächsischen Tonwerke
10. Dezember, Einweihung der Eisenbahnstrecke Beucha – Brandis – Altenhain mit Anschluss zu den Hengstbergbrüchen, Personenverkehr zunächst nur bis Brandis, Anlegung der Bahnhofsstraße.
Baumeister Döbler errichtet um 1900 die Gaststätte „Parkschlößchen“ und zur gleichen Zeit entsteht das „Restaurant zur Eisenbahn“ auf der Graulschen Wiese.

1886 Beginn des Baus einer ersten Beschleusungsanlage im Ort
1885 Bau einer neuen Schule in Beucha gegenüber der alten
1884 Bau eines Wasserturms im Schlossgarten - im Ort gibt es noch keine Wasserleitung, nur öffentliche und private Brunnen.
Gründung des Kirchenchors und des Brandiser Rassegeflügelzüchtervereins
1883 Gründung des Granit- und Porphyrwerkes am Kohlenberg (Westbruch)
die Gebrüder Schurath verlegen ihre 1881 gegründete Papierfabrik nach Brandis.
1882 Gründung des ersten Brandiser Kindergartens durch die Freifrau Marie von Pentz
1881 Eröffnung der Braunkohlengrube „Gottes Segen“ 
1880 Gründung des Allgemeinen Turnvereins Brandis (ATV)
1879 Eröffnung einer Schüler- und Volksbücherei in Beucha
1878 Gründung des Männerchorvereins Beucha
1876 Einrichtung einer Landwirtschaftsschule
1873 Heinrich Wachs wird erster hauptamtlicher Bürgermeister von Brandis.  
1872 Bau des Personenbahnhofes in Beucha
1871 Errichtung einer Handstrichziegelei an der Straße nach Polenz
Nach dem Deutsch-französischen Krieg erfolgt die Aufstellung einer Siegessäule auf dem Markt.
Gründung des Brandiser Schützenvereins
ca. 1870 Gründung der großen Steinbrüche in Beucha
1867 Der Brandiser Gewerbeverein gründet eine Lösch- und Rettungskompanie, die spätere Brandiser Freiwillige Feuerwehr.
1866 Bau der Eisenbahnstrecke von Leipzig nach Grimma, damit verbunden ist der Bau des Güterbahnhofes in Beucha.
1859 Brandis hat 2091 Einwohner
1858 Einrichtung einer städtischen Sparkasse, Gründung des Brandiser Gewerbevereins und eines Heimatvereins der Stadt
1857 Bau eines 2. Schulgebäudes anstelle der abgebrochenen Kantorscheune (heutiges Gebäude Physiotherapie Liebold)
1856 9. Mai, Nach Übergabe der grundherrschaftlichen Gerichtsbarkeit an den Staat erhält Brandis ein Königliches Amtsgericht, das bis 1876 besteht.
1. August, Eröffnung einer Postanstalt
1854 Gründung des Gesellenvereins „Gesellschaft Teutonia“
1849 Eröffnung des Braunkohlenschachtes „Gottes Segen“
1848 Bildung einer Kommunalgarde
1847 Gründung des ersten Brandiser Gesangsvereins
1847-48 In Beucha wird das Kirchenschiff im Westen des Turmes erweitert.
1842 1. September, Erstmals erscheint in Taucha das „Wochenblatt für Taucha, Liebertwolkwitz, Naunhof und Brandis“.
1837 Errichtung eines neuen Schulgebäudes am Kirchplatz (Kirchgemeindehaus). Die Cämmerei begleicht ihren Anteil an den Baukosten durch den Verkauf der Gemeindeschenke (Drei Linden) bald, während Brandis noch bis 1854 verschuldet ist.
1835 Ablösung der bäuerlichen Lasten und Frondienste sowie der Erb- und Lehnsuntertänigkeit
1834 6. April, Amtseinsetzung und Verpflichtung des ersten demokratisch gewählten Bürgermeisters und Stadtrates durch den Grimmaer Amtshauptmann von Welck.
1833 30. August, Wahl von neun Bürgern, die gemeinsam mit den provisorischen Communerepräsentanten einen Bürgerausschuss bilden. Wegfall der Einteilung der Stadt in vier Viertel und des Amtes des Viertelsmeisters.
Bau einer neuen Schule in Beucha
1831 30. März, Die revolutionären Ereignisse erzwingen die Wahl von neun provisorischen Communerepräsentanten und sechs Ersatzkandidaten. Sie sind im Besitz des Stadtstempels und regieren neben dem vom Gerichtsherrn eingesetzten Bürgermeister. Nach Streitigkeiten wird den Communerepräsentanten der Stadtstempel wieder entzogen.
16. Mai, In der Ölgasse brennen die Gebäude der Grundstücke Nr. 13, 14, 15, 16 und 17 nieder. In Brandis und den umliegenden Dörfern wird viel für die Abgebrannten gesammelt.
1830 10. - 11. September, wegen der revolutionären Unruhen in Leipzig bekommt Brandis Einquartierung vom Marschen Regiment.
1823 Die Stadt erhält die Genehmigung, jährlich zwei Viehmärkte abzuhalten und den 3. Jahrmarkt auf Donnerstag oder Freitag nach der Leipziger Herbstmesse zu verlegen.
Errichtung der ersten Apotheke durch den Leipziger Apotheker August Gotthilf Schwarze
1813 Durchzug der Truppen Napoleons und der gegen ihn kämpfenden Armeen, drückende Einquartierungslasten, Plünderungen. Am 18. Oktober 8.00 Uhr steht General Bubnas Division (Verbündete) abmarschbereit bei Brandis, um an den Kämpfen um Leipzig teilzunehmen.
1806-07 Einquartierung von preußischen Truppen. Nach der Schlacht von Jena und Auerstedt besetzen 1807 französische Truppen die Stadt – in der Folgezeit Rekrutierungen und Naturallieferungen an die napoleonische Armee.
1802-03 Bau einer stabilen zweibogigen Brücke über die Parthe zwischen Beucha und Wolfshain.
um 1800 Aufschwung der Bautätigkeit in der Stadt. Es entstehen meist kleinere Häuser, von denen viele noch strohgedeckt sind (1806: 136 Häuser in der Stadt)
18. Jahrhundert
1790 Gründung einer Tischlerinnung, die erst 1799 zusammen mit den beiden vorher gegründeten Innungen die kurfürstliche Bestätigung erhält.
1789 Errichtung eines städtischen Armenhauses
1783 Gründung einer Schneider- und Schuhmacherinnung, deren Innungsartikel am 30. Oktober von der Gutsherrschaft bestätigt werden.
1780 erste Erwähnung einer Ziegelei im Ort (vermutlich am Schützenplatz)
1779 In einem während des bayrischen Erbfolgekrieges ausgestellten Schreiben werden im Ort 118 Wohnhäuser gezählt, von denen 93 wegen Armut ihrer Besitzer und Mangels an Schlafstellen als nicht für Einquartierung geeignet bezeichnet werden.
1771 – 72 durch Missernten große Hungersnot
1764 In der Stadt gibt es 51 Ackerbürger und 67 Häusler.
1763 Die Stadt beginnt mit der Abzahlung ihrer Schulden aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges.
1756-63 Während des Siebenjährigen Krieges Einquartierung preußischer Truppen. Hohe Kontributionen, Rekrutierungen und Naturallieferungen an die Preußen belasten den Ort auf das härteste.
1754 Der Brandiser Himmelfahrtsmarkt wird wieder zum alten Termin abgehalten.
1748 – 49 Missernte - Eine Viehseuche in der Stadt legt den Verkehr zu den umliegenden Ortschaften lahm. Hungersnot und Einnahmeverluste der Bürger.
1742 Im 2. Schlesischen Krieg Drangsale durch einquartierte Truppen des Preußenkönigs Friedrich II.
um 1740 Einführung des Kartoffelanbaus in der Gegend durch den Naunhofer Pfarrer Christoph Gottfried Ungibauer.
1735 Anlegung eines Steinbruches am Kohlenberg (Ostbruch).
1731 -32 Errichtung des oberen Kirchturmteiles (heute noch erhalten).
1730 Von „losen Leuten“ gelegt, zerstört ein Brand sieben Wohnhäuser, darunter das Haus des Nachtwächters, welches die Stadt wieder aufbauen lässt.
1727 Vollendung des Schlossbaus
1721 Durch einen Vergleich zwischen Stadt und Grundherr kommt es zur nochmaligen Bestätigung der Rechte des Schlossherrn, u.a. die Hohe und Niedere Gerichtsbarkeit auszuüben, die Bürgermeister zu bestimmen (ab 1722 zwei sich jährlich abwechselnde Bürgermeister, zwei Viertelsmeister). Diese Verordnung bleibt bis 1834 bestehen.
1716 Die Brandiser Herrschaft geht an den Kreishauptmann Otto Wilhelm von Bodenhausen über.
1715 Nach Streitigkeiten zwischen dem Schlossherrn und der Stadt werden durch einen Erlass des Kurfürsten die Rechte der Stadt stark eingeschränkt.
1712 Aus Rücksicht auf die wiederholten Stadtbrände werden der Stadt die rückständigen Steuern von 117 Gulden, 13 Groschen und 3 Pfennigen erlassen.
1711 Bau einer neuen armseligen Schule in Beucha.
1710 Eine Brandkatastrophe vernichtet in Beucha die Schule und 27 weitere Gebäude.
1704 Außerhalb der Stadt legt man einen neuen Friedhof an. Der alte Friedhof befand sich rings um die Stadtkirche
17. Jahrhundert
1697 – 98 Wiederaufbau des abgebrannten Rathauses (Markt 9). Zunächst mit Stroh gedeckt, wird dessen Dach erst 1709 mit Dachziegeln versehen und ein kleiner Turm aufgesetzt.
1696 11. Mai, Erneuter Ausbruch eines großen Stadtbrandes, bei dem 41 Wohnhäuser, Schloss, Rathaus, Pfarre und Kirchturm ein Raub der Flammen werden. Wegen der großen Not gewährt Kurfürst August der Starke den Bürgern sechs Jahre Steuerbefreiung. Beginn der Erbauung des heutigen Barockschlosses mit Wirtschaftsgebäuden nach Entwürfen von David Schatz.
1690 Verkauf des Brandiser Rittergutes an den Kammerherrn Kraft Burchard von Bodenhausen, der es einige Jahre gemeinsam mit Otto aus dem Winkel besitzt.
1688 Nach einer Steuerliste gibt es im Ort 60 Grundstücke, die alle noch vom Brand von 1637 wüst oder nur mangelhaft bebaut waren. Die Brandstellen befinden sich vorwiegend in der Ölgasse (Bahnhofsstraße), Grünen Gasse (Gartengasse), Schmiedegasse und Polenzer Gasse (Hauptstraße). Die Häuser um den Markt sind schon wieder aufgebaut. Sie brennen aber alle in dem Jahr erneut nieder. 16 Familien werden obdachlos.
1681 Meterhoher Schnee in Beucha richtet riesigen Flurschaden an.
1664 1. April, Das Gut des Bauern Gottfried Berchmann, mehrere Bauerngüter und die vorderen Schlossgebäude brennen ab.
1648 Nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges werden am Kirchberg in Beucha drei Friedenslinden gepflanzt.
1639 Durch den Krieg entsteht eine große Hungersnot, an deren Folgen mehrere Brandiser sterben
1637 2. Januar, Überfall der Schweden auf den Ort. Die Einwohner flüchten in die Wälder des Kohlenberges und in benachbarte Ortschaften.
2. Februar, Im Hause des Bäckers Peter Beer bricht ein Feuer aus, dem 65 Wohnhäuser mit Scheunen und Ställen sowie Kirche, Pfarre, Schule und Rathaus zum Opfer fallen.
1633 Fremde Söldnerscharen verbreiten die Pest in ganz Sachsen. In Brandis fallen ihr 325 Personen zum Opfer, das ist über die Hälfte der gesamten Einwohnerschaft. In Beucha ist über ein Viertel der Bevölkerung zu beklagen.
1632 Nachdem die ersten Jahre des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) noch friedlich verliefen suchen kroatische Söldner und das Holksche Corps im Oktober den Ort heim.
1621 „Bierkrieg“ zwischen Brandis und Wolfshain. 38 Brauerben üben im Ort das Braurecht aus, und in allen Dörfern im Umkreis der Bannmeile muss Brandiser Bier verzapft werden. Als die Wolfshainer wiederholt fremde Biere ausschenken, kommt es dadurch zu Streitigkeiten.
1619 Der Gerichtsherr Oswald aus dem Winkel legt im Erbbuch und Erbregister die Verpflichtungen seiner Untertanen in Brandis und der Cämmerei fest.
1618 Bau eines Schulhauses mit einem Klassenzimmer und einer Kantorwohnung in Beucha
16. Jahrhundert
1556 Ehrenfried von Ende auf Brandis lässt auf der wüsten Flur zwischen Machern und Gerichshain das Vorwerk Posthausen errichten.
1547, Nach dem Sieg von Herzog Moritz über Kurfürst Johann Friedrich wird ein Großteil der ernestinischen Ländereien, u.a. Brandis, der albertinischen Linie der Wettiner zugeschlagen.
1535 Rudolph von Bünau verkauft Brandis für 25000 Gulden an Nicolaus von Ende, Geheimer Rat des Kurfürsten Johann Friedrich.
1534  erster evangelischer Pfarrer in Beucha
1530-40 erste Erwähnung einer Schule in Beucha als Kirchenschule
1511 Rudolph von Bünau, Hofmarschall bei Herzog Heinrich in Freiberg, kauft Brandis für 700 Fl. Er ist ab 1525 Rat beim katholisch gesinnten Herzog Georg dem Bärtigen.
1529 Einführung der Reformation in Brandis. Im Zuge einer Kirchenvisitation erfolgt die Absetzung des katholischen Pfarrers Jacob Eichler. Andreas Schmidt wird erster protestantischer Geistlicher im Ort.
15. Jahrhundert
1485 Nach der Leipziger Teilung des sächsischen Territoriums kommen Brandis und das Erbamt Grimma zur ernestinischen Linie der Wettiner.
1476 Bestätigung der Rechte und Freiheiten der Brandiser Stadtgemeinde durch Günter von Bünau. Die Stadt besitzt die niedere Gerichtsbarkeit, und ihre Bürger haben das Recht, Bier zu brauen (mittelalterliches städtisches Privileg). Erwähnung eines Schulmeisters und einer Baderei
1445 Brandis gehört zur kursächsischen Pflege Naunhof
1441 Brandis wieder im Besitz der Familie von Bünau
1429 Zerstörung der Beuchaer Kirche durch die Hussiten. Im gleichen Jahr wurde die Kirche auf den alten Grundmauern wieder errichtet.
14. Jahrhundert
1395 Die Brüder Jan und Dittrich von Machern verleihen ihre Besitzrechte im „Stetchin“ Brandis an den Leipziger Bürger Otto Cruziger und dessen Töchter.
1390 Brandis im Besitz eines Herren von Heynitz, dessen Nachfolger wird 1410 Abrecht von Heynitz
1378 Das Castrum Brandis gehört zum markgräflichen Burgbezirk Leipzig. Beucha wird erstmals als „Bichow“ urkundlich erwähnt.
1352 Iohannes et Heinricus de Brandeyz morantes in Hohburg bei Wurzen übereignen als Vasallen der Bischöfe von Meißen Einkünfte von Hufen im benachbarten Zwochau an das Kloster Sitzenroda. Andere Angehörige des Rittergeschlechts könnten nach Brandis bei Schweinitz und nach Brandis nad Orlici (Böhmen) ausgewandert sein.
1350 Brandis mit Cunnersdorf, Oelschwitz und Gerichshain gehört den Herren von Bünau.
13. Jahrhundert
1283 Bischof Heinrich von Merseburg stellt in Brandis einen Indulgenzbrief für das Nonnenkloster Marienthron in Grimma aus (älteste in Brandis ausgestellte Urkunde).
1280 Die Beuchaer Kirche wird erstmals erwähnt. Sie wurde als Wehrkirche mit Beuchaer Granitporphyr errichtet
13. Jh. Beginn des Abbaus von Granitporphyr in Beucha
12. Jahrhundert
1191 Erste Erwähnung des Ritters Gozwinus de Brandez als Zeuge in einer Urkunde des Merseburger Bischofs Eberhard
um 1170  Um einen kleinen Siedlungskern mit Kirche und Rittersitz wird die Marktsiedlung Brandis angelegt.
1169 Erzbischof Wichmann von Magdeburg weiht das Kloster Neuwerk zum zweiten Mal und bestätigt dessen Rechte auf die Kirchen von Brandis und Machern nebst 11 Hufen Landes. 
1121 Schenkung der Kirchen von Brandis und Machern durch den Magdeburger Erzbischof Rüdiger an das neu gegründete Kloster Neuwerk bei Halle
Vor 12. Jahrhundert
ca. 1400 v.u.Z. Besiedlung der Gegend durch Angehörige der Lausitzer Hügelgräberkultur. Wichtige Erkenntnisse über das Leben in der entwickelten Bronzezeit werden 1935 und 1943 durch Ausgrabungen von Hügelgräbern auf dem Kohlenberg gewonnen.
um 600Beginn der sorbischen Landnahme im Gebiet zwischen Saale und Mulde. Die Brandiser Umgebung gehört zum Slawengau Chutizi. Der Beuchaer Berg war slawische Begräbnisstätte.
974 Kaiser Otto II. schenkt dem 968 gegründeten Bistum Merseburg ein Waldgebiet, zu dem vermutlich auch die Brandiser Gegend gehört.
981  Das Gebiet um Brandis und Machern wird in den Besitz des Magdeburger Erzbistums eingegliedert, als der Merseburger Bischof Giselher Erzbischof von Magdeburg wird.

Daten & Fakten.

Bürgermeister
Arno Jesse
Koordinaten
51° 20´ N, 12° 37´ O
Höhe
137 m über NN
Fläche
34,81 km²
Bundesland
Einwohner
9.676 (Stand 21.03.2023)
Ortsteile
Beucha (mit den dazugehörigen Ortschaften Kleinsteinberg und Wolfshain), Brandis (mit Waldsteinberg), Polenz

Partnergemeinden.

Am 23.09.1990 schlossen die Gemeinde Hohenhameln und die Stadt Brandis einen Partnerschaftsvertrag ab.
Rund 80 Bürger aus Hohenhameln reisten aus diesem Grund zu einem Fest in den Brandiser Schlosspark an. Der Brandiser Gegenbesuch fand dann anlässlich der Hohenhamelner Weihnachtsmeile im Dezember 1990 statt. Über 800 Brandiser wollten die neue Partnergemeinde kennen lernen. Mehr als 20 Busse setzten sich deshalb aus Brandis in Richtung Hannover in Bewegung. Auch heute noch gibt es zahlreiche Kontakte zwischen Vereinen, der Verwaltung und privaten Personen beider Kommunen.

Freudental und Beucha haben seit den frühen 90-ziger Jahren einen losen partnerschaftlichen Kontakt, den insbesondere die Feuerwehren pflegen.