Glasfaserausbau im Landkreis Leipzig beschleunigt: Thallwitz am Netz – Brandis startet Ausbau

29.10.2018

Der Knopf ist gedrückt und der Spatenstich vollzogen: Staatsekretär Stefan Brangs, Landrat Henry Graichen, Arno Jesse, Bürgermeister von Brandis, Thomas Pöge, Bürgermeister von Thallwitz und Deutsche Glasfaser Geschäftsführer Jens Müller begehen feierlich die „Spatenübergabe“ vor dem Rathaus in Brandis. Nach etwa sechs Monaten Bauzeit surft Thallwitz jetzt mit Lichtgeschwindigkeit im Netz der Zukunft – jetzt ist Brandis an der Reihe: Bis zum Frühjahr 2019 sollen die Bauarbeiten planmäßig beendet und die Stadt mit einem FTTH-Glasfasernetz („Fiber To The Home“ – Glasfaser bis ins Haus) gerüstet sein für den künftigen Bandbreitenbedarf.

Die Voraussetzungen für den privatwirtschaftlich schnellen Netzausbau hatten die Bürgerinnen und Bürger von Brandis zuvor selbst geschaffen: Mehr als 40 Prozent der Anwohner haben einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser unterzeichnet. Jetzt werden ihre Haushalte an das FTTH-Netz – ohne Ausbaukosten für Stadt und Kunden – angeschlossen. Zudem erhalten zwölf städtische Gebäude ebenfalls den potentiell Terabit-fähigen Internetanschluss. In der etwa zehn Kilometer entfernten Gemeinde Thallwitz fand der Spatenstich zum Netzausbau Mitte April dieses Jahres statt – jetzt sind die Haushalte, Unternehmen, das Rathaus und die Grundschule am Deutsche Glasfaser Netz aktiv.

„Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir in so kurzer Zeit dieses enorme Infrastrukturprojekt in unserer Gemeinde zum Abschluss bringen würden“, sagt Thomas Pöge, Bürgermeister von Thallwitz. „Die Bauarbeiten wurden kompetent und fachgerecht ausgeführt. Auch von den Bürgern wurde uns Zufriedenheit übermittelt. Alle sind froh, jetzt endlich einen leistungsfähigen Internetzugang nutzen zu können. Bürgermeister Jesse und seiner Gemeinde wünsche ich einen ebenso reibungslosen und schnellen Netzausbau“, so Pöge weiter. Arno Jesse, Bürgermeister von Brandis: „Wir sind gespannt und freuen uns, dass es in Brandis jetzt mit voller Kraft voran geht. In den kommenden Wochen und Monaten werden wir erleben, wie unsere digitale Infrastruktur Stück für Stück zukunftsfähig gemacht wird. Damit gehören wir zu den Digital-Pionieren in Sachsen.“

Stefan Brangs, Staatssekretär im Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Der Königsweg bei der Breitbandversorgung führt zweifellos über reine Glasfasernetze bis in die Häuser und Unternehmen. Daher freuen wir uns, dass Unternehmen wie Deutsche Glasfaser auch eigenwirtschaftlich den zukunftssicheren Netzausbau schnell und unkompliziert voranbringen. Thallwitz und Brandis sind Beispiele dafür, dass den Bürgerinnen und Bürgern die digitale Zukunft ihrer Heimat am Herzen liegt. Von diesen engagierten Menschen, davon bin ich überzeugt, haben wir in Sachsen noch viele mehr, die wir gemeinsam mit den Kommunen ans schnelle Netz bringen werden.“

„Der wachsende Bedarf für schnelle Leitungen im gesamten Landkreis ist klar erkennbar“, sagt Henry Graichen, Landrat des Landkreises Leipzig. „Das gilt für Privathaushalte ebenso wie für Unternehmen. Gerade für ländlich gelegene Kommunen wie Thallwitz und Brandis ist der Infrastrukturausbau mit reinen Glasfaseranschlüssen ein entscheidender Schritt in Richtung Standortsicherung. Das FTTH-Netz sichert den Anwohnern und ortsansässigen Unternehmen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft alle Möglichkeiten des digitalen Zeitalters“, so Graichen weiter.

„Wir bauen etwa 4000 Glasfaseranschlüsse, verlegen über 400 Kilometer Einzelfasern und investieren dafür über 3 Millionen Euro – damit ist der Ausbau in Brandis eines der größeren Infrastrukturprojekte der Stadt. Und noch in diesem Jahr stellen wir die Verteilerknoten in Brandis auf“, sagt Jens Müller, Geschäftsführer von Deutsche Glasfaser. „Um schnell voranzukommen, nutzen wir neben klassischem Tiefbau vorrangig innovative Verlegeverfahren. Bis zum Frühjahr 2019 sollen so die Haushalte in Brandis auf die digitale Höchstgeschwindigkeit beschleunigen können.“ Deutsche Glasfaser wird den Netzausbau rein privatwirtschaftlich ermöglichen – ohne öffentliche Fördermittel.