Mit der Brandiser Ehrennadel ausgezeichnet

24.01.2017

ereits zum 4. Mal lud Bürgermeister Arno Jesse ins Forum der Oberschule zu seinem Neujahrsempfang ein. Und auch zum 4. Mal ehrte er dabei besonders verdienstvolle Ehrenamtliche mit der Brandiser Ehrennadel. In diesem Jahr ging die an folgende Personen:

Soziales Engagement: Ingrid Fischer, Lea Fried und Leona Köhler-Wolter - sie alle drei kümmern sich um geflüchtete Menschen in Beucha und Waldsteinberg. Sie sorgen dafür, dass die Kinder in die Schule gehen können, organisieren Koch- und Handarbeitsabende, helfen bei Behördengängen oder geben als Mentoren lebenspraktische Unterstützung für ganze Familien.

Kinder, Jugend und Sport: Ehepaar Wolfgang und Gudrun Schor - kaum aus dem Schul- und Vereinsleben von Brandis und Beucha wegzudenken. Gudrun Schor engagiert sich ebenso in der Flüchtlingshilfe. Sie ist im Mentorenprogramm, hat gemeinsam mit ihrem Mann einer Familie eine Wohnung gesucht und den Umzug gemanaget. Außerdem ist sie im Sportverein der "Wirbelwind", organisiert Wettkämpfe, wertet Ergebnisse aus. Apropos Sportverein: Ihr Mann Wolfgang Schor wird von Laudator Steffen Lehmann als der Ralph Rangnick der Abteilungs Leichtathletik des ESV Lok Beucha bezeichnet. Als Trainer steht er dienstags für die Jugend in der Halle, als Sportdirektor koordiniert er auch das "Ringsherum" - kein Beuchaer Stundenlauf ohne Wolfgang Schor. Dabei moderiert er sogar selbst. Und auch die Rasenpflege hat er mit Samen und Walze unter seinen Fittichen.

Sonderkategorie:
 Sigrid Kujawa - Voller Einsatz, ohne Zeitlimit. So fasst es Laudatorin Ina Exner zusammen. Sigrid Kujawa wirkt eher im Verborgenen. Sie ist uneigennützig in der Flüchtlingshilfe tätig, organisiert die Ballnacht des Bürgervereins mit, ist Vorsitzende des Brandiser Meile e.V., der das Band der Meilensteine immer länger werden lässt. Und nicht zuletzt hält sie die Mitglieder des SV Stahl Brandis auf Trab. Mehr als 60 Turnierkinder dankten ihr auf ihre Weise, indem sie sie als beste Trainerin ehrten. Sie tröstet, gibt Hilfestellung und sitzt stundenlang als Kampfrichterin bei Wettkämpfen.

Heimat- und Kulturpflege: Hans Ross - "Hans Dampf in allen Gasse" beginnt mit Mitstreitern im Jahr 2007 den Bau der Musikarche in der alten Wäscherei, 2012 wird das Haus eröffnet. 1991 aus dem tiefsten Baden-Württemberg nach Sachsen "ausgewandert", sorgt er nun in Brandis und der Umgebung für kulturelle Highlights. Sein Laudator Axel Dyck, mit dem er sich einen Abend im Monat zur Skatrunde trifft, beschreibt: "Hans war und ist der Überzeugung, dass Menschen ein kulturelles Umfeld brauchen. Kultur ist identitätsstiftend, bedeutet Heimat- und Kulturpflege."