Idyllisch ist es am Albrechtshainer See – im Volksmund Autobahnsee genannt – mit viel Grün und ruhigem Wasser. Vor allem im Sommer wird er viel zum Baden und Ausruhen genutzt. Um dessen Potenzial besser nutzen zu können, haben sich die Städte Brandis und Naunhof zusammengetan. Denn die Gemarkungsgrenze läuft mitten durch den See. „Es macht Sinn, sich bei der Entwicklung des Sees zu ergänzen und nichts doppelt zu entwickeln“, sagte der Brandiser Bürgermeister Arno Jesse bei der Vorstellung der Bürger-Ideen Anfang Juli am Seeufer. Die vorgestellten Maßnahmen stammen aus einer Online-Befragung, die im Frühjahr 2022 durchgeführt wurde. Sie sollen nun als Ergänzung in die Machbarkeitsstudie zum Autobahnsee einfließen.
Beispiele der Aufwertung sind u.a. die Schaffung von mehr Schattenplätzen am Nordufer, die barrierefreie Sanierung der Sanitäranlage Ost mit Umkleidekabinen, der Ausbau eines gemeinschaftlichen Aufenthaltsbereichs (Grillplatz oder -pavillon, Sitzplätze mit Tischen, ungenutzte Betonfläche abbrechen oder umfunktionieren), die Weiterentwicklung der Wochenendsiedlung mit Tiny Häusern, eventuell eine Entwicklung eines Tiny-Wohn- und Feriendorfes oder Einrichtung einer Aktivitätsfläche (Spielplatz, Trimm-Dich-Pfad, Outdoor-Sportfläche) auf der östlichen Grünfläche des Sees.
Auf der Naunhofer Seite sind Ideen zur Reaktivierung des Bootsverleihs, die Einrichtung bzw. Aktivierung eines Wohnmobilstellplatzes oder die Einrichtung sonstiger Übernachtungsmöglichkeiten wie Hütten, Tinys, Baumhäuser u. ä. vorgeschlagen. „Gemeinsam mit der Bevölkerung müssen wir nun schauen, was gewollt ist, mit welcher Priorität und natürlich, ob es realisierbar ist“, so Jesse.