Ein Anlass zum Feiern: Das Projekt Innovationskommune ist gelungen. Mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium des Innern hat Brandis seine Verwaltung modernisiert und die Stadt noch lebenswerter gemacht.
2014 hat der Freistaat Sachsen das Projekt „Innovationskommune Sachsen“ mit dem gleichnamigen Wettbewerb aus der Taufe gehoben. Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurde ein kommunaler Partner gesucht, der die einzelnen Elemente der Verwaltungsmodernisierung und des E-Governments integrativ und verzahnt umsetzt und mit Leben füllt. Die Stadt Brandis wurde Sieger und Partner des Sächsischen Staatsministeriums des Innern. Mit Unterstützung durch das Ministerium hat sie im Projektzeitraum 2014 bis 2016 ihre Verwaltung und ihr Selbstverständnis grundlegend zugunsten der Bürgerinnen und Bürger und der Verwaltungsmitarbeiter modernisiert.
Es sind mehr als 30 Teilprojekte, die das Gesamtprojekt Innovationskommune ausmachen, darunter öffentliches WLAN an zentralen Punkten des Stadtgebiets, ein Rats- und Bürgerinformationssystem, integriert in den neuen, modernen Internetauftritt der Stadt, bargeldloser Zahlungsverkehr in Verwaltungsangelegenheiten, ein interaktiver Bürgermelder.
Dass in Brandis neuerdings eine Reihe von Werkzeugen im Einsatz sind, die es Bürgerinnen und Bürgern erlauben, sich sehr direkt in die Geschicke ihrer Stadt einzumischen, hebt die Lebensqualität erst recht. Eines dieser Instrumente ist das Beteiligungsportal, das allen sächsischen Kommunen zur Verfügung steht. Mit Hilfe dieses Portals können bei konkreten Fragestellungen der Verwaltung oder bei offeneren Fragen Meinungen eingeholt werden, um so die Entscheidungen der Verwaltung an den Wünschen der Bürger zu orientieren. Eine andere Einrichtung ist die Mit-Mach-Stadt, die mit Ehrenamtsbörse und Geschichtswerkstatt zu einem Marktplatz für Menschen jeden Alters geworden ist, die etwas für ein gutes Miteinander tun wollen.
Brandis feierte vergangenen Mittwoch im Forum der Oberschule Brandis gemeinsam mit Bürgermeistern und Mitarbeitern der Verwaltungen rund 40 sächsischer Städte und Gemeinden und mit dem Sächsischen Staatsministerium des Innern das Gelingen des Projektes „Innovationskommune Brandis“. In gemeinsamen Workshops und bei einer kurweiligen Podiumsdiskussion wurden Fragen der anwesenden Kommunen beantwortet. Außerdem waren Dienstleister zu Gast, die die Stadt Brandis bei den mehr als 30 Teilprojekten unterstützt hatten. Auch hier wurden in Gesprächen die jeweiligen Projekte vertieft und neue Kontakte geknüpft. Im Großen und ganzen also kein Abschluss, sondern ein Ansporn weiterzumachen – oder nachzuahmen.